Stosswellentherapie
Hierbei handelt es sich um eine relativ neue Therapieform, die zuerst in der Urologie zur Behandlung von Nierensteinen eingesetzt wurde. Dabei werden mit einem Gerät Schalldruckwellen erzeugt, die in der Tiefe gebündelt werden und dort ihre therapeutische Wirkung entfalten. Die schmerzlindernde Wirkung beruht neben dem unmittelbaren mechanischen Effekt vor allem auf einer Aktivierung der Selbstheilung der Zelle über eine Verbesserung des Zellstoffwechsels, einer durchblutungsfördernden Wirkung und somit eine Unterstützung der Regeneration sowie einer Hemmung der Schmerzfasern. In die Orthopädie fand diese Methode Einzug bei der Behandlung von Sehnen- und Muskelproblemen wie
- Verkalkungen und Sehnenreizungen der Schulter
- Tennis- und Golferellenbogen
- Sehnenreizung (Trochanterschmerz) der Hüfte
- Sehnenreizung der Kniescheibe (Patellaspitzensyndrom)
- Achillessehnenreizung
- Plantarfasziitis / Fersensporn
- Knochenbruchheilungsstörung (Pseudarthrose)
Die Behandlung selbst ist schmerzfrei und dauert etwa 15 Minuten. Wir verwenden hier das Original Swiss Dolorclast- Gerät der Fa. EMS. Wenn erforderlich, erfolgt eine Lokalisierung des Befundes mit Röntgenbild oder Ultraschall.
Erforderlich sind 3-5 Sitzungen je nach Befund und Dauer der Erkrankung. Besserung tritt oft schon im Laufe der Behandlung auf, Beschwerdefreiheit tritt in der Regel 6 Wochen nach Behandlungsende ein.
Absolute Kontraindikationen (bei denen keine Stoßwellentherapie durchgeführt werden kann) bestehen bei Infektionen im Behandlungsgebiet, relative Kontraindikationen bestehen für Schrittmacherpatienten im Behandlungsgebiet, Schwangere, Patienten mit rheumatoider Arthritis oder malignen Erkrankungen, hier muss im Einzelfall entschieden werden.
Private Krankenkassen übernehmen die Behandlung in der Regel ganz oder größtenteils. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Stoßwellenbehandlung seit 4/1998 nicht mehr.
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